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Chair for Central and East European History at the Catholic University in Eichstätt (Germany) in danger

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Osteuropäische Geschichte an der KU Eichstätt in Gefahr! 

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Freunde der osteuropäischen Zeitgeschichte an der KU Eichstätt-Ingolstadt,

Das Fach Mittel- und Osteuropäische Zeitgeschichte an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) ist trotz großer Beliebtheit bei den Studenten davon bedroht, aus dem Kanon der Fächer zu verschwinden. Im Fakultätsrat der Geschichts- und Gesellschaftswissenschaftlichen Fakultät, in dem die Politologen – nicht zuletzt aufgrund zahlreicher Vakanzen der historischen Lehrstühle – momentan über eine Mehrheit verfügen, wurde die Umwidmung in einen politikwissenschaftlichen Lehrstuhl beschlossen. Sollten die Gremien der KU dieser Entscheidung folgen, befände sich nicht nur das Fach selbst vor dem Aus, sondern dies würde unserer Meinung nach auch dem Zentralinstitut für Mittel- und Osteuropastudien (ZIMOS) seine eigentliche Existenzgrundlage entziehen. Die Ausrichtung des Instituts ist eindeutig historisch, insbesondere der ideengeschichtliche Ansatz für die Erforschung der osteuropäischen Geschichte in dem von zwei Diktaturen geprägten 20. Jahrhundert als Alleinstellungsmerkmal belegt dies eindrücklich. Neben zahlreichen Tagungen, Forschungsprojekten und Übersetzungen hat sich das ZIMOS diesen Ruf in den vergangenen 17 Jahren vor allem durch die deutsche und russische Ausgabe der Zeitschrift „Forum“ erworben.

Damit scheint auch die KU einer beunruhigenden Tendenz zu folgen, wonach die Auseinandersetzung mit der Geschichte der Länder Osteuropas an Relevanz verliert. Mit einem Schlag würden zudem die zahlreichen institutionellen wie persönlichen Verbindungen, die das Institut unter seinen beiden Direktoren, den Professoren Nikolaus Lobkowicz und Leonid Luks, aufgebaut hat, leichtsinnigerweise aufs Spiel gesetzt. In einem offenen Brief hob Adam Michnik gerade diesen Aspekt des ZIMOS besonders hervor:

„Während meiner zahlreichen Besuche in den Ländern des ehemaligen Ostblocks kann ich mich davon überzeugen, dass das von Professor Luks geleitete Institut in seiner Art als Brücke zwischen ihnen und Westeuropa erachtet wird, als ein Ort des offenen Dialogs zwischen verschiedenen Kulturen, Bekenntnissen und Wissenschaftsdisziplinen. In einem dieser Dialoge habe ich selbst teilgenommen. … Dieser Aufenthalt in Eichstätt ist mir bis heute in Erinnerung geblieben.“

Weitere Stellungnahmen und Informationen finden Sie auf unserer Facebook-Seite sowie der Seite unseres Institutes

Mit Ihrer Unterschrift unter die Petition an die Hochschulleitung der KU, am besten unter Nennung Ihrer institutionellen Anbindung, unterstützen Sie die Beibehaltung des Lehrstuhls in seiner jetzigen Form. Vielen Dank!


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