Sura spielt mit!
Als Sura Al-Shawk mit dem Basketball begonnen hat, trug sie noch kein Kopftuch. Erst ein Jahr später hat sie sich aus freien Stücken entschieden das Kopftuch zu tragen. Ihr war bewusst, dass sie zum Basketballspielen kein gewöhnliches Kopftuch tragen kann, hat jedoch eine Lösung gefunden, welche keine Verletzungsgefahr oder sonstige Risiken birgt. Kopftuchtragend hat sie dann in der U17 gespielt und regelmässig den Damen ausgeholfen. Das Kopftuch wurde von allen akzeptiert. Durch Zufall hat der Nord- Ostschweizer Basketballverband «Probasket» das Ganze mitbekommen und Sura wegen Verletzungsgefahr das Kopftuch verboten. Nachdem Sura dem Verband vorlegte, dass ihr Kopftuch nicht gefährlicher ist, als Haare, die zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden sind, erlaubte man ihr wieder Basketball zu spielen. Doch im Hintergrund wurde das Thema immer noch behandelt. Das endgültige Urteil ist nun mit dem Aufstieg ihres Teams gekommen. Sie muss sich nun zwischen Basketball oder Kopftuch entscheiden, da das Reglement der FIBA religiöse Symbole in offiziellen Spielen verbietet. Es scheint als ob zwanghaft nach einem Grund gesucht wurde, Sura das Spielen mit Kopftuch zu untersagen. Es geht der FIBA sowie ProBasket weder um die Verletzungsgefahr, noch um Religiöse Symbole. Anscheinend fühlen sich die Verantwortlichen beider Verbände durch den Hauch von Nichts, welcher Sura auf dem Kopf trägt, in irgendeiner Form angegriffen. Anders ist es nicht zu erklären, weshalb Sura jahrelang mit Kopftuch spielen konnte, bevor es ihr jetzt grundlos verboten wird. Auch die hartnäckige Argumentationssuche von ProBasket wirft die Frage auf, ob es nicht bloss um die Diskriminierung Andersgläubiger geht. Sura wird die Entscheidung der FIBA bzw. ProBasket nicht einfach so hinnehmen und bereitet sich momentan auf einen Gerichtsmarathon vor, wenn nötig bis auf Bundesebene. Auch ihr Team und zahlreiche Schiedsrichter stehen hinter Sura und unterstützen sie bei ihrem Kampf gegen Diskriminierung und für den Sport! Mit dieser Petition soll Druck aufgebaut werden. Druck auf die FIBA, ihr Reglement zeitgemäss zu überarbeiten, sowie Druck auf ProBasket, sich dem fragwürdigen Reglement der FIBA zu widersetzen und sich für den Sport, die Integration und ihre Spieler einzusetzen! Es kann nicht sein, dass in der heutigen Zeit, wo alle nach Integration schreien, einer talentierten, jungen Frau die Ausübung ihres Sports verboten wird. Ihr Spiel-Kopftuch birgt weder Gefahren für ihre Mitspieler, noch kann sie irgendeinen Vorteil daraus ziehen. Es geht einzig um die Ausübung ihres Glaubens, welche ihr Verfassungsmässig auch zusteht. Mit der Unterzeichnung dieser Petition setze ich mich für die Integration und den Sport und gegen die Diskriminierung Andersgläubiger ein.
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