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Protest gegen die Schließung der Essener Kommunikationswissenschaft

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Unterschriftenliste des akademischen Mittelbaus

Gegen die Abschaffung der Kommunikationswissenschaft

Die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Universität Duisburg-Essen protestieren gegen den Beschluss des Rektorats, das Fach Kommunikationswissenschaft zu schließen, und halten die in diesem Zusammenhang stehende Kommunikationspolitik der Universitätsleitung für vollkommen inakzeptabel und schädlich für die Universität.

Mit der Schließung des Fachs verliert die Fakultät für Geisteswissenschaften ein attraktives Lehr- und Forschungsangebot und eine Quelle von in der Vergangenheit stets ausgeschöpften und für die Zukunft fest einkalkulierten Synergien des Studien- und Forschungsbetriebs. Es gibt keine sachlichen Gründe für die Schließung. Im Gegenteil: Gerade im Hinblick auf eine aussagekräftige Positionierung der größten Fakultät der Universität Duisburg-Essen hat der Fakultätsrat auf eine weitere interdisziplinäre Vernetzung der Studienangebote gesetzt und erst vor kurzem die Einführung eines Zwei-Fach-Bachelors einstimmig beschlossen.

Entgegen den Aussagen des Rektors handelt es sich bei dem Ein-Fach-Master Kommunikationswissenschaft um den hinsichtlich der Studierendenzahlen erfolgreichsten in der Fakultät für Geisteswissenschaften.

Organisatorisch schadet der Abbau des Faches ebenfalls erheblich. Drei Professuren sollen abgebaut werden, diese haben bisher auch für die Fakultät wichtige Aufgaben erfüllt. Der Abbau wird zu Lasten der anderen Mitarbeiter gehen, und das, während die Studierendenzahlen steigen. Bestehende und bewährte Lehr- wie auch Forschungskooperationen mit deutschen und ausländischen Universitäten (etwa mit der renommierten Tonji-Universität in Shanghai), von denen insbesondere der akademische Mittelbau profitierte, können nicht weitergeführt werden.

Mit seinen Äußerungen in der WAZ vom 11.08.2011 hat der Rektor nicht nur die Mitarbeiter des Instituts für Kommunikationswissenschaft, seine Studierenden und Absolventen diskreditiert. Er hat auch dem Ruf der gesamten Fakultät geschadet, und damit den Zukunftsperspektiven ihrer Mitarbeiter, Studierenden und Absolventen. Das Rektorat ist nachhaltig geschädigt durch diese nachweislich wahrheitswidrige öffentliche Diskreditierung eines Organs der eigenen Universität. Seinem im „Markenauftritt“ formulierten Anspruch als moderne und (sozial) kompetente Organisationsleitung, wird es so nicht gerecht.

Kurz: Wir sind weder damit einverstanden, dass mit der Kommunikations-wissenschaft der Universität eine wichtige Ressource entzogen wird; noch können wir die Vorgehensweise und den öffentlichen Auftritt des Rektorats tolerieren, denn dieser geht zu Lasten aller Beteiligten.



Unterschriftenliste Absolventen: 
Gegen die Abschaffung der Kommunikationswissenschaft 

Hiermit protestieren wir gegen den Beschluss des Rektorats auf Schließung der Kommunikationswissenschaft und gegen die Äußerungen des Rektors in der Öffentlichkeit, dass es sich bei der Kommunikationswissenschaft um ein „Auslaufmodell“ handele. 

Als Absolventen des Fachs verwahren wir uns darüber hinaus auf das Entschiedenste gegen die vom Rektor der UDE gegenüber der WAZ  geäußerte und völlig unbegründete Behauptung, die Vermittelbarkeit der Absolventen sei nicht sonderlich gut (vgl. WAZ-Berichte vom 11.08.11). 

Entgegen den Behauptungen des Rektorats verfügen die Absol-venten der Kommunikationswissenschaft über ein hohes und kritisches Reflexionsniveau im Umgang mit ihren wissenschaftlichen und berufspraktischen Kenntnissen. Nicht zuletzt aufgrund dieser kritischen, aber auch selbstkritischen Kompetenzen genießen sie in der Wirtschaft und auf dem Arbeitsmarkt allgemein einen so guten Ruf. 

Nicht nur als Absolventen der Essener Kommunikationswissenschaft, sondern auch als Multiplikatoren akademischer Ausbildungsziele fordern wir 1. Belege für die Argumente des Rektorats zur Schließung des Fachs und 2. eine sachorientierte Auseinandersetzung über den Erhalt und die Zukunft der Essener Kommunikationswissenschaft.


Unterschriftenliste Studierende: 
Gegen die Abschaffung der Kommunikationswissenschaft
 

Hiermit protestieren wir Studierende der Kommunikationswissenschaft an der Universität Duisburg-Essen, Studierende anderer geisteswissenschaftlicher Fächer sowie KommilitonInnen anderer Fakultäten gegen den Beschluss des Rektorats der Universität Duisburg-Essen, das Institut für Kommunikationswissenschaft der Universität Duisburg-Essen zu schließen. 

Wir Studierende kritisieren die Vorgehensweise des Rektorats zur Schließung der Essener Kommunikationswissenschaft aufs Schärfste, die auf einem unsinnigen und realitätsfernen Vergleich zweier nicht auch nur ähnlicher Studiengänge sowie einem nicht-tragbaren externen Gutachten beruht, welches vom Hochschulrat bereits abgelehnt wurde. Die Studiengänge Kommunikationswissenschaft und Angewandte Kognitions- und Medienwissenschaft können als einander ergänzende Studiengänge verstanden werden, aufgrund ihrer inhaltlichen Verschiedenheit aber keinesfalls als Alternative zueinander. Von einem Auschlussverhältnis der Fächer kann nicht gesprochen werden. Wir protestieren gegen die Abschaffung nicht nur eines wichtigen Studiengangs, sondern eines ganzen Studienfachs. 

Wir Studierende kritisieren die Behandlung des Instituts für Kommunikations-wissenschaft durch das Rektorat, welche, beispielsweise durch die Nicht-Beachtung von Bemühungen im Jahr 2008 einen Bachelor Kommunikationswissenschaft einzurichten, die Studienbedingungen an unserer Universität empfindlich beeinträchtigt und uns einen attraktiven Studiengang verwehrt sowie wahrheitswidrig ein schlechtes Bild auf die Lehre in der Kommunikationswissenschaft und den Umgang aller Lehrenden der Universität miteinander und mit den Studierenden an der gesamten Universität wirft. Wir Studierende kritisieren die willkürliche Beeinträchtigung und Einschränkung der akademischen Vielfalt unserer Universität sowie die Rationalisierung zu Lasten der Fakultät für Geisteswissenschaften durch das Rektorat und gegen den ausdrücklichen Wunsch der Studierenden, des Instituts für Kommunikationswissenschaft und der Fakultät für Geisteswissenschaft, bar jeglicher erkennbaren Notwendigkeit oder Transparenz der Entscheidung UND fern jedes Entgegenkommens oder Zeichen guten Willens in Gesprächen durch das Rektorat. 

Wir protestieren und fordern eine wahrheitsgemäße Darlegung der Beweggründe des Rektorats, das Institut für Kommunikationswissenschaft zu schließen, sowie eine ausführliche Prüfung der faktischen Grundlage. Darüber hinaus fordern wir eine Aussetzung des Beschlusses auf Schließung des Fachs. 


Näheres zu den Hintergründen findet sich rechts unter Links. 

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Studierende, Mitarbeiter und Absolventen der Universität Duisburg-Essen

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