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Parteiordnungsverfahren gegen Ralf Stegner wegen Instrumentalisierung von Sophie Scholl und Mutter Teresa

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Die Petition richtet sich an die SPD wegen der Einleitung eines Parteiordnungsverfahren. Entsprechend § 35 Organisationsstatut der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands kann ein Parteiordnungsverfahren durchgeführt werden, wer gegen die Grundsätze der SPD verstößt insbesondere, wer sich einer ehrlosen Handlung schuldig macht.

Diese ehrlose Handlung ist hier festzustellen: Ralf Stegner twitterte:
„Lese, Frau Schwarzer sieht sich in einer Reihe mit Mutter Teresa und Sophie Scholl! Au weia! Wohl eher in einer Reihe mit Uli Hoeneß&Co."

Der Twitter Eintrag Stegners unterstellt, daß sich Frau Schwarzer in einer Art Gleichwertigkeit zu Sophie Scholl und Mutter Teresa sieht und dies einmal so verlautet hat.

Dies entspricht nicht der Wahrheit. Eine Allensbach-Studie hatte festgestellt, dass Alice Schwarzer bei 83 Prozent der deutschen Bevölkerung bekannt sei. Daraufhin bemerkte Frau Schwarzer, dass diese Werte nur von so bekannten Namen wie Sophie Scholl, Mutter Teresa und Rosa Luxemburg übertroffen werden.
Frau Schwarzer hat sich nicht in eine Reihe mit den genannten Personen gestellt. Dies war auch nicht möglich, da in der Rangfolge der Vorbilder der deutschen Bevölkerung Frau Schwarzer eher unter ferner liefen auftauchte.
75% ber Befragten sahen Mutter Teresa als Vorbild, gefolgt von Sophie Scholl mit 47%, Rosa Luxemburg mit 41%, ... Margot Käßmann, Angela Merkel 34%, Michelle Obama und Steffi Graf landen bei über 30%, Frau Alice Schwarzer lediglich bei 23%.

Ralf Stegner Twitter Eintrag dient der demagogischen Hetze, ohne Wahrheitsgehalt, für die er die Namen einiger der bedeutendsten Frauen der Geschichte missbraucht hat.

Darüber hinaus zeigen seine Auslassungen, dass er dem Gleichheitsanspruch der SPD nicht genügt. Er misst mit zweierlei Maß. Der Fall des Kulturstaatssekretärs Andre Schmitz (SPD) wiegt wesentlich schwerer. Der hatte nicht wie Frau Schwarzer eigeninitiativ seinen Fall den Steuerbehörden gemeldet, sondern wurde entdeckt. Sein Umgang mit dem Geld erweckte den Eindruck, als wollte er ursprünglich bis zur Verjährung des Straftatdeliktes das Geld unter dem Kopfkissen bewahren. Während Frau Schwarzer sich für ihre gesetzlich korrekte Nachversteuerung rechtfertigen muss, konnte Herr Schmitz seinen deutlich schwerwiegenderen Fall durch die Zahlung einer Geldauflage und der Nachzahlung der Steuern ad acta legen.

Gem. § 35 Organisationsstatut der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands kann ein Parteiordnungsverfahren durchgeführt werden, wer gegen die Grundsätze der SPD verstößt insbesondere, wer sich einer ehrlosen Handlung schuldig macht.

Diese ehrlose Handlung liegt hier vor. Der wahrheitswidrige Twitter Eintrag ist ehrlos, weil Sophie Scholl als Widerstandskämpferin gegen das nationalsozialistische Regime ihren Mut im Alter von 21 Jahren mit ihrem Leben bezahlte und Mutter Teresa ihr gesamtes Leben für die Armen hingab, unter ihnen lebte und unzählige Leben rettete.

Die Verfassung garantiert in Artikel 1 GG die Würde des Menschen.
Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt und das deutsche Volk bekennt sich zu den unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft.

Stegner befindet sich hier im Widerspruch der Wahrheit; seine Äußerung ist nicht in Übereinstimmung zu bringen, mit den Grundsätzen der SPD.

Der mutige Widerstand der "Weißen Rose" ist trotz – oder gerade wegen – seiner schrecklichen Konsequenz eine Aufforderung an alle, sich einzumischen und etwas dagegen zu tun, wenn der freiheitlich-demokratische Staat und die Rechte der Menschen angegriffen werden.

Hiermit wird die Sozialdemokratischen Partei Deutschlands aufgefordert, ein Parteiordnungsverfahren gegen Ralf Stegner wegen Instrumentalisierung von Sophie Scholl und Mutter Teresa für seine demagogische Hetze vorzulegen.


Sophie Scholl (1921–1943)

Sophie Scholl war wahrscheinlich eine der wichtigsten Kämpferinnen, die gegen Adolf Hitler und das nationalsozialistische Regime in Deutschland um 1940 kämpfte. Im Februar 1943 starb sie im Alter von nur 21 Jahren zusammen mit ihrem Bruder Hans Scholl (1918–1943) und dessen Studienfreund Christoph Probst (1919–1943) wegen einer Flugblattaktion in der Universität München gegen das nationalsozialistische Regime unter dem Fallbeil.

Nicht viele Deutsche leisteten in dem NS-Regime Widerstand. Viele wurden in Konzentrationslager und Zuchthäuser gebracht, sie wurden hingerichtet, erschlagen, starben an Krankheit und Erschöpfung. Zu diesen gehörte auch Sophie Scholl. Zusammen mit ihrem Bruder Hans und anderen jungen Menschen kämpfte sie gegen Hitler- Deutschland und bezahlte diesen Kampf mit ihrem Leben.

Es ist die Zeit, in der Hitler an der Macht ist. Im deutschen Reich herrscht Angst und Schrecken, Demütigung und Trauer, Hunger und Tod. Sophie Scholl, ihr Bruder und ein paar andere Studenten, lehnen sich im Untergrund gegen die Nazis und Hitler auf. Sie drucken als "Gruppierung Weiße Rose" getarnt, zahlreiche Protestschriften, aufrüttelnde Artikel und Aufrufe gegen Hitler und seine Idee des vereinten Deutschlands und den weißen "Herrenmenschen".

In seinen Flugblatt-Aktionen wählte der Kreis der Weißen Rose für sich selbst den Weg der Aufklärung, um ein Bewusstsein über den wahren Charakter des Nationalsozialismus und der realen politischen Situation zu schaffen. Verbunden damit war der Aufruf zum passiven Widerstand: "Jedes Wort, das aus Hitlers Mund kommt, ist Lüge. Wenn er Frieden sagt, meint er den Krieg, und wenn er in frevelhafter Weise den Namen des Allmächtigen nennt, meint er die Macht des Bösen, den gefallenen Engel, den Satan. (...) Wohl muss man mit rationalen Mitteln den Kampf wider den nationalsozialistischen Terrorstaat führen; wer aber heute noch an der realen Existenz der dämonischen Mächte zweifelt, hat den metaphysischen Hintergrund dieses Krieges bei weitem nicht begriffen. (...) Gibt es Dich, der Du ein Christ bist, gibt es in diesem Ringen um die Erhaltung Deiner höchsten Güter ein Zögern, ein Spiel mit Intrigen, ein Hinausschieben der Entscheidung in der Hoffnung, daß ein anderer die Waffe erhebt, um Dich zu verteidigen?
Hat Dir nicht Gott selbst die Kraft und den Mut gegeben zu kämpfen. Wir müssen das Böse dort angreifen, wo es am mächtigsten ist, und es ist am mächtigsten in der Macht Hitlers".

Sophie Scholl ist in dieser Gruppierung eine wichtige Person. Denn sie war der unruhige Pol, dem nichts und niemand ein Hindernis war um die Menschen über Hitler und seine Machenschaften die Augen zu öffnen. Sie und ihr Bruder wurden bei einer Verteilaktion von Protestschriften in der Universität verhaftet.

Die Flugblätter der "Weißen Rose" waren mehr als nur ein Aufstand des Gewissens. Sie waren politisch hoch motiviert und entstanden aus der Überzeugung heraus, dass man nicht mehr schweigend zuschauen dürfe, sondern Widerstand gegen das verbrecherische System leisten müsse.

Der mutige Widerstand der "Weißen Rose" ist trotz – oder gerade wegen – seiner schrecklichen Konsequenz eine Aufforderung an alle, sich einzumischen und etwas dagegen zu tun, wenn der freiheitlich-demokratische Staat und die Rechte der Menschen angegriffen werden.


Mutter Teresa (1910-1997)

Am 26. August 1910 wurde Mutter Teresa in Skopje, einer Stadt in Albanien geboren. Sie war die jüngste von drei Kindern. Ihr Familienname war Bojaxhiu. Ihr Vater war ein lebhafter Mann, der sich politisch engagierte, ihre Mutter war klug und energisch aber sehr gütig. Die Bojaxhius waren eine sehr gläubige katholische Familie und wenn ihre Mutter Arme versorgte, war die kleine Agnes oft dabei.

Als Agnes acht Jahre alt war starb ihr Vater. Die Familie verlor fast alles und der Kummer Ihrer Mutter war so groß, dass sie alle Verantwortung auf die älteste Tochter Age übertrug. Doch bald überwand die Mutter die Niedergeschlagenheit. 1924 verließ Agnes Bruder Lazar die Familie und besuchte die Militärakademie. Mit achtzehn stand für Agnes ihr Berufswunsch fest. Sie wollte Missionarin werden.

Mutter Teresa steht wie keine andere Person für tätige Nächstenliebe. In Kalkutta hat sie sich um die Ärmsten der Armen gekümmert, um Sterbende und Leprakranke. Von unzähligen Menschen weltweit wird sie verehrt, wobei viele in ihr eine moderne Heilige sehen: "The Saint of the Gutters". Ihr Einsatz für die Menschenwürde wurde 1979 mit dem Friedensnobelpreis geehrt, machte sie aber auch als radikale Kritikerin jeder Form der Abtreibung zu einer umstrittenen Person. Der von ihr gegründete Orden "Missionarinnen der Nächstenliebe" ist heute in zahlreichen Ländern der Welt tätig. Sie starb am 5. September im Alter von 87 Jahren in Kalkutta/Indien.

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