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Wiedereröffnung der "Röhre" in Stuttgart

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Wir schreiben das Jahr 2011. Es ist Dezember, als diese Pressemitteilung veröffentlicht wurde!

Sehr geehrte Damen und Herren,

einer der ältesten und traditionsreichsten Musikklubs Deutschlands muss aufgrund von Baumaßnahmen zu Stuttgart 21 schließen.

Die Röhre Stuttgart muss wegen Stuttgart 21 bereits zum 15. Januar 2012 den Betrieb einstellen. Nicht etwa, wie man jetzt vielleicht vermuten könnte, weil im Inneren des Parallel-Stollens des Wagenburg Tunnels die Bauarbeiten beginnen sollen, vielmehr weil die Deutsche Bahn ab Mitte Januar mit den Rodungsarbeiten beginnen will und dann die gesamte Fläche zwischen der Willy-Brandt-Strasse und der Röhre als Baustelleneinrichtungsfläche für den Umbau der U-Bahn Haltestelle Staatsgalerie beansprucht.

Laut Stadt Stuttgart sollen die Arbeiten in der Röhre selbst erst wesentlich später beginnen. Anscheinend ist es nicht möglich, einen Zugang zur Röhre herzustellen, was allerdings sehr verwundert, da der offen zu haltende Notausgang des Wagenburg Tunnels keine zehn Meter vom Eingang der Röhre entfernt ist. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass die Bahn auf ca. 30-50 qm Baustelleneinrichtungsfläche verzichten müsste, um den Betrieb der Röhre – zumindest bis zum Sommer 2012 – zu gewährleisten.

Betroffen von der Schließung ist nicht nur die Röhre und ihr Konzertbüro selber, sondern diverse örtliche Veranstalter, denn mit ca. 50 Konzerten im Frühjahr 2012 haben nun auch u.a. die Musiccircus Concertbüro GmbH, die SKS Michael Russ GmbH, die C2 Concerts GmbH, Radio Clash Entertainment und das weltweit größte Live Band Nachwuchs-Festival Emergenza enorme Probleme Ausweichorte zu finden.

Nicht ohne Grund wurde zwischen der Stadt Stuttgart und den Röhre Betreibern im März dieses Jahres vereinbart, dass sich die Stadt im Spätsommer aktiv um den Stand der Arbeiten im Bereich der Röhre informiert und bei Bedarf sofort die Betreiber informiert. Das ist jedoch leider nicht geschehen. Somit ist nun genau die Situation eingetreten, die man bereits vor einem Jahr hatte und mit diesem Treffen zu vermeiden versucht hat, nämlich das Ende der Röhre ohne Ankündigung.

Nachdem schon vor gut einem Jahr der Röhre “irrtümlich” gekündigt wurde, bekräftigten Kulturbürgermeisterin Frau Dr. Eisenmann, der erste Bürgermeister Herr Föll und das Liegenschaftsamt einhellig, den Leerstand dieser in Stuttgart einmaligen Konzertstätte zu verhindern.

Hätte man, wie vereinbart, seitens der Stadt Stuttgart rechtzeitig den Kontakt zur Bahn gesucht, wäre mit etwas gutem Willen sicherlich eine Lösung der Zugangsproblematik möglich gewesen, bzw. hätte man nicht bis ins Frühjahr 2012 geplant, zumal durch den Baustop zwischen Landtagswahl und Volksabstimmung nicht abzusehen war, dass die Bauarbeiten ohne Verzug fortgesetzt werden.

Ebenso muss hier auch betont werden, dass es entgegen anders lautender Behauptungen niemals Kontakt seitens der Stadt Stuttgart zur Röhre und schon gar keine Vorschläge für Ersatzimmobilien gab. Jeglicher Kontakt zwischen der Stadt Stuttgart und der Röhre kam allein durch die Betreiber der Röhre zustande.

Somit drängt sich der Verdacht auf, dass in Stuttgart allein subventionierte Kultur als solche auch angesehen wird. Allerdings sollten sich die Verantwortlichen bei Stadt und Land jedoch einmal die Frage stellen, wo die wenigen großen Bands, die überhaupt noch nach Stuttgart kommen, mit ihre ersten Konzerte gaben. Wer auch immer die Schleyerhalle ausverkauft, ob Rammstein, Die Ärzte, Nickelback, Muse, Green Day, etc., all diese Bands, selbst Pur waren bereits Jahre zuvor in der Röhre.

Vielen Dank!

Jan Drusche, Peter Reinhardt, Nanno Smeets

http://kessel.tv/rohre-schliest-am-15-januar-2012/


Inzwischen schreiben wir das Jahr 2013. Am 4.2.2013 distanziert sich die Bundesregierung von Stuttgart 21, vor der Röhre ist NICHTS passiert! Ok ein Holzzaun wurde aufgestellt mehr aber auch nicht!


1 Jahr lang wurde nichts gemacht, 1 Jahr lang war die Röhre nicht geöffnet obwohl es möglich gewesen wäre!



1 Jahr keine Röhre reicht!


Wir fordern die sofortige Wiedereröffnung der Röhre, sowie eine entsprechende Entschädigung für Jan Drusche, Peter Reinhardt, Nanno Smeets, da sie durch die Stadt Stuttgart sowie der DB ihre Beschäftigung verloren haben!



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