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Stellungnahme 'Containerunterkunft Wodanstraße'

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Stellungnahme zum Antrag des Dezernates für Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule "Errichtung einer Containerunterkunft am Standort Wodanstraße 17a" Die unten angefügten kritischen Punkte des Antrages sowie Einschätzungen anderer Hilfsorganisationen zu der damaligen Nutzung des Standortes Wodanstraße 17a können keinesfalls die Darlegung des Dezernates bestätigen, welches von positiven Erfahrungen im Zeitraum 2000 - 2006 bezüglich des Objektes spricht. Jene Bewertung kann nur aus einer Sichtweise erfolgt sein, die mehr ein Verwahrungskonzept umzusetzen im Sinn hat, als Asylsuchenden und verfolgten Personen anderer Herkunft ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen. Eine solche geplante Unterkunft, als einzig übrig Bleibende, in Container-Bauweise und damit als dauerhafte Notunterbringung zu erwägen, während die unterzubringenden Flüchtlinge schon über mehrere Jahre in Leipzig und mittlerweile in festen Gebäuden wohnen, sollte beschämend für die kommunal Verantwortlichen sein. Auch weil es weiterhin Migranten geben wird, welche Schutz und Aufnahme hierzulande suchen. Anderen Menschen Asyl zu geben, ist nicht nur ein Menschenrecht, sondern zeichnet ein Gemeinwesen positiv aus. Unter wirtschaftlichen Argumenten eine derartige Unterbringungsform kommunalpolitisch auszuloben, ist würdelos in anbetracht einer Stadt, welche kulturelle Vielfalt und Handlungsfähigkeit gegen Rassismus zu ihren Hauptaufgaben zählt. Die Stadt Leipzig bietet für diese und andere Zwecke genügend bewohnbaren Freiraum, Leerstand und urbare Brachen, als ein entferntes Gelände zwischen Gewerbegebiet Nord-Ost und Autobahn A14 auszuwählen, welches der sozialen Gemeinschaft und der Öffentlichkeit entzogen liegt. Die unterzeichnenden Vereine, Verbände und Initiativen lehnen den Standort Wodanstraße 17a und den eingebrachten Antrag des Dezernates für Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule für eine Containerunterkunft in Systembauweise als zukünftige Unterbringungseinrichtung für Asylbewerber und Flüchtlinge deshalb ab. Und fordern die Ausschüsse, Behörden und Stadträte dazu auf, einen anderen, zentraler gelegenen Standort bereit zu stellen, welcher die Integration dieser Bevölkerungsgruppe in das städtische Leben nachhaltig fördert. Sowie unter Beteiligung der betroffenen Migranten und für sie tätigen Hilfsorganisationen, ein deren Bedürfnissen, Anliegen und Motivationen gemäßes Modell zur (Erst)Unterbringung zu entwickeln. Folgende Gründe sprechen gegen das Konzept: Fehlkalkulation der Kapazität; Verschlechterung der Lebensbedingungen; Einschränkung der Religionsfreiheit; Diskriminierende Standortkriterien; Gesundheitliche Folgewirkungen einer abgelegenen Unterkunft; Einschränkung der medizinischen und integrativen Versorgung; Unterbringung von Kindern und Jugendlichen; Einschränkung der Mobilität.

Sponsor

Gesellschaft für Völkerverständigung e.V. http://www.gfvv-leipzig.de Initiativkreis "Integration für AsylbewerberInnen in Leipzig" asyl.integration@web.de

Links

Flüchtlingsrat Leipzig e.V. http://www.fluechtlingsrat-lpz.org PRESSEMITTEILUNGEN: LVZ-Online http://www.lvz-online.de/aktuell/content/100677.html LinXXnet Leipzig http://linke-bueros.de/text.phptextID=5517&naviID=451&openCont= leipzig.noblogs.org http://leipzig.noblogs.org/post/2009/06/13/leipziger-asylpolitik-und-rassistische-einstellungsmuster
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